Graduiertenkollegs

In Graduiertenkollegs wird der wissenschaftliche Nachwuchs besonders gefördert. Doktorandinnen und Doktoranden erhalten darin die Möglichkeit, ihre Arbeit im Rahmen eines koordinierten, von mehreren Hochschullehrern getragenen und thematisch fokussierten Forschungsprogramms durchzuführen. Eine interdisziplinäre Ausrichtung des Forschungs- und Studienprogramms ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt "Wissenschaft" intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen.

Sprecherhochschule: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Der jüngste Paradigmenwechsel in der Teilchenphysik impliziert, dass die experimentellen Anstrengungen zur Suche nach neuer Physik erheblich ausgeweitet und auch auf kleinere Experimente ausgedehnt werden müssen. Eine entscheidende Fähigkeit zukünftiger Experimentalphysikerinnen und -physiker ist es daher, neue Experimente zu entwerfen und ein Projekt von der Entwicklungsphase bis zur eigentlichen Datenerfassung zu steuern. Das Graduiertenkolleg "Teilchendetektoren für zukünftige Experimente - vom Konzept bis zum Betrieb" zielt deshalb darauf, eine neue Generation von Experimentalphysikerinnen und Experimentalphysikern auszubilden, die nicht nur Experten für eine bestimmte Technologie sind, sondern über eine breite Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Detektorphysik verfügen.
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Sprecherhochschule: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Weiche Materie ist in unserem täglichen Leben allgegenwärtig. Neue Entwicklungen in der Medizintechnik, Energiespeicherung und Informationstechnologie nutzen weiche Materialien, die sich durch komplexe, oft nanoskalige hierarchische Strukturen auszeichnen. Das wissenschaftliche Ziel dieses Graduiertenkollegs ist es, das Potenzial von Grenzflächen als Mittel zur Steuerung des Montageprozesses und der Endeigenschaften dieser Materialien zu nutzen. In Wissenschaft wie Industrie besteht der Bedarf, Nichtgleichgewichtsprozesse besser zu verstehen.
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Sprecheruniversität: TU Darmstadt
Eine noch wenig erforschte Klasse von Teilchenbeschleunigern erlaubt die weitgehende Rückgewinnung der zur Beschleunigung des Teilchenstrahls aufgewendeten Energie durch die phasenrichtige Rezirkulation des beschleunigten Strahls in die supraleitenden, elektromagnetischen Beschleunigungsresonatoren, in denen er unter Energieabgabe wieder auf niedrige Injektionsenergien abgebremst wird. Solche Energy-Recovery Linacs (ERLs) ermöglichen höchste Strahlleistungen von Linearbeschleunigern. Dieses Graduiertenkolleg addressiert erstmals ein strukturiertes Promotionsprogramm zum Forschungsthema von ERLs an deutschen Universitäten.
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