GRK 570: Eichtheorien – experimentelle Tests und theoretische Grundlagen

Eichtheorien haben sich in den letzten 25 Jahren als die aussichtsreichsten Theorien zur Beschreibung der fundamentalen Wechselwirkungen zwischen elementaren Konstituenten der Materie herausgestellt. Die Quantenelektrodynamik, die elektroschwache Theorie und die Theorie der starken Wechselwirkung zwischen den Konstituenten der Hadronen, die Quantenchromodynamik, sind Beispiele für Eichtheorien.

Dem Ziel, alle Kräfte als verschiedene Seiten einer einzigen zu verstehen, ist die Physik mit diesen vereinheitlichten Eichtheorien im letzen Jahrzehnt einen bedeutenden Schritt nähergekommen. Diese Theorien haben im Bereich hoher und höchster Energien große Erfolge gezeigt. Im Bereich mittlerer Energien machen "Effektive Modelle", so z. B. die "chirale Störungstheorie", die sich an der QCD orientierten, präzise Vorhersagen, die experimentell getestet werden können.

In diesem Graduiertenkolleg arbeiten experimentelle und theoretische Gruppen gemeinsam an der Erforschung der Eichtheorien, wobei die Experimente an den Beschleunigern des CERN in Genf (Super Proton Synchrotron SPS, Large Electron Positron Collider LHC), am Mikrotron MAMI und dem Neutrinoteleskop AMANDA stattfinden.