Naturwissenschaftlich-Medizinisches Forschungszentrum

Die Notwendigkeit einer fachbereichsübergreifenden Strukturierung der biomedizinischen Forschung führte 1985 zur Gründung des Naturwissenschaftlich-Medizinischen Forschungszentrums (NMFZ). Satzungsgemäß fördert das NMFZ interdisziplinär und fachbereichsübergreifend die Forschung über die molekularen Aspekte des Aufbaus und der Funktion biologisch aktiver Systeme. Das NMFZ hat sich in den vergangenen Jahren zu der wichtigsten Forschungsförderungseinrichtung für die Vorbereitung und Durchführung biomedizinischer SFBs entwickelt. Die Leistungen der grundlagenorientierten drittmittelgeförderten Forschung auf dem Gebiete der Zell- und Molekularbiologie sowie Immunologie erreichte Ende der 1980-er Jahre eine so erfreuliche Dimension, dass sich die Landesregierung dazu entschloss, insbesondere die Bedingungen für die Forschung im Bereich des NMFZ durch Errichtung eines Drittmittel-Forschungsgebäudes entscheidend zu verbessern.

Im Naturwissenschaftlich-Medizinischen Forschungszentrum (NMFZ) kooperieren die Fachbereiche Medizin, Biologie, Chemie/Pharmazie und Physik unter Beteiligung der fünf Sonderforschungsbereiche "Mechanismen der Tumorabwehr und ihre therapeutische Beeinflussung" (SFB 432), "Invasion und Persistenz bei Infektionen" (SFB 490), "Organ- und Zelltypspezifität der Tumorentstehung, -entwicklung und -prävention" (SFB 519), "Analyse und Modulation allergischer und antiimmunologischer Krankheiten" (SFB548) und "Stickstoffmonoxid (NO): Generator- und Effektorsysteme" (SFB 553). Neben der Grundlagenforschung werden vor allem die klinisch experimentelle Forschung und Projekte mit Beteiligung von Medizinern und Naturwissenschaftlern gefördert.