Schülertag Mathematik 2007

Nach intensiver Vorbereitung seitens des Vereins der Freunde der Mathematik fand am 31. Mai 2007 der diesjährige Schülertag Mathematik statt.

(fdm 06/07) Morgens um 9.00 Uhr begrüßte Herr Prof. Dr. Höpfner als Institutsleiter die zahlreich erschienenen Schülerinnen und Schüler. Viele der etwa 200 Schülerinnen und Schüler hatten lange Wege aus Cochem und Lahnstein auf sich genommen, um den Schülertag besuchen zu können.

Danach hörten die Schüler und Schülerinnen eine Vorlesung, die Herr Prof. Dr. Duco van Straten speziell für den Schülertag konzipiert hatte. Zwar wurde aufgrund einer terminlichen Überlagerung die Vorlesung nicht von Herrn Prof. Dr. van Straten, sondern von Herrn Prof. Dr. Manfred Lehn gehalten, aber trotz dieser "Vertretung" hörten die Schülerinnen und Schüler eine exzellent vorbereitete und gehaltene Vorlesung, in der sie lernen konnten, wie man am besten seinen Teppichboden bei einem Umzug wiederverwenden kann und auf welche Weise man bestimmte chinesische Figuren mit eigentümlichen Namen ineinander stapeln kann.

Am Ende der Vorlesung konnten die Schülerinnen und Schüler dann noch sehen, dass man im Studium und in der mathematischen Forschung immer wieder auf große intellektuelle Herausforderungen stößt. Was zunächst als große Hürde erscheint, kann später dank intensiver Beschäftigung damit beherrscht und verstanden werden. Hierzu dienten, wie im späteren Studium die anschließenden Übungen.

Zur Einteilung der Übungen wurden Gummibärchen verteilt, um anhand der zugegebener Maßen doch nicht ganz zufälligen Verteilung die Gruppen einzuteilen. In den Übungen versuchten und lösten die Schüler und Schülerinnen Aufgaben, mit Tangram und durften Streichhölzer "mathematisch" umlegen. Wie im späteren Studium üblich, gab es aber natürlich auch eine größere Hürde in Form einer Beweisaufgabe.

Für die Lehrerinnen und Lehrer gab es eine Vorstellung der Zeitschrift Monoid und viele weitere Informationen zum Studium von Herrn Prof. Dr. Leinen.

Während die Schülerinnen und Schüler sich nun in die Mensa begaben, waren einige Helfer schon damit beschäftigt, Versuche für die Workshops aufzubauen.

Nach dem Essen berichtete Michael Euteneuer, ein Mathematikabsolvent aus Mainz, über die Berufsmöglichkeiten eines Mathematikers nach dem Studium. Obwohl momentan in aller Munde, ist Topmodel kein häufiges
Betätigungfeld. Aber ganz so trocken wie viele denken, ginge es in Versicherungen, Consultingfirmen und den vielen anderen möglichen Betätigungsfeldern nicht zu, so wusste er zu berichten.

Anschließend konnten die Schüler und Schülerinnen in den Workshops vielfältig aktiv werden. Ob am Computer oder nur mit Stift und Papier bewaffnet, es gab viel zu entdecken - sei es, wie man mathematisch
modelliert, oder warum man in welchem Spiel lieber welche Tür öffnen sollte.

Abschließend gab es Kaffee, Tee und Kuchen für die Teilnehmer und Helfer.

"Es war ein hartes Stück Arbeit, aber ich denke es hat sich rentiert, wenn man jetzt sieht, dass es den Schülerinnen und Schülern Spaß gemacht hat", freute sich die Hauptorganisatorin Anke Sperber, vom Verein der
Freunde der Mathematik und der 2. Vorsitzende Felix Schneider bekräftigt für die Zukunft, dass der Verein, obwohl es vermutlich ab nächstem Jahr keine Pfingstferien mehr an der Universität geben werde, sicherlich
dennoch einen Termin finden werde, damit der Schülertag Mathematik wieder stattfinden könne.

Workshops